Laserbehandlung

Lasertechnik basiert auf energiereichem, punktgenau konzentriertem Licht mit jeweils einer spezifischen Wellenlänge. Sie stellt eine gute Ergänzung unserer klassischen Behandlungsmethoden dar, da mit dem Laser einige operative Eingriffe effektiver und gewebeschonender durchgeführt werden können.

Laser arbeiten ohne Berührung. Das gebündelte Licht trifft gezielt nur auf die entsprechende Behandlungsstelle. Dabei werden umgebende Bereiche geschont. Damit ist die Lasertherapie meist schmerzärmer und sanfter als andere Verfahren. Da der Laser das Gewebe sofort wieder verschließt, ermöglicht dies eine Behandlung mit geringer Blutung sowie ebenfalls eine schnellere Heilung. Zusätzlich wird die natürliche Gewebeneubildung angeregt („Biostimulation“).

Mit Hilfe des Laserlichtes können auch Bakterien an Stellen entfernt werden, die mit anderen Instrumenten nicht erreicht werden können. Dies erhöht meist den Behandlungserfolg und beschleunigt die Heilung.

Anwendungsbereiche

Hautchirurgie

Es besteht die Möglichkeit, krankhafte oder ästhetisch störende Hautveränderungen mittels Lasertechnologie sehr effektiv und gleichzeitig schonend zu entfernen.
Mit dem Dioden-Laser können Blutgefäße der unterschiedlichsten Größe und Eindringtiefe in die Haut wirkungsvoll und schonend verödet werden.
Der Erbium-Laser gilt  als sanftere Alternative zum Skalpell und dient dazu, oberflächliche Hautschichten berührungsfrei abzutragen. 

Zahnärztliche Chirurgie

Mit dem Laser ist es ebenfalls möglich, die Mundschleimhaut zu behandeln. Folgende Eingriffe sind gewebeschonend möglich. 

  • Lösen verkürzter Lippen- und Zungenbändchen
  • Behandlung von Aphthen (entzündliche Stellen in der Mundschleimhaut) und Herpes (Virusinfektion, die oft mit Bläschenbildung und anschließender kleiner Wunde einhergeht). Damit fördern wir eine schnellere Abheilung und die Gewebeneubildung.
  • Behandlung von Entzündungen des Zahnhalteapparates sowie periimplantären Entzündungen im Sinne einer photodynamischen Therapie. Sie wird als ergänzendes Verfahren im Anschluss an die konventionelle Zahnfleischtaschenbehandlung angewendet.

Procedere:

  1. Im ersten Schritt wird eine Farblösung in die Zahnfleisch- und Knochentaschen appliziert. Die Farbstoffpartikel heften sich an die Außenwand der Bakterien und markieren diese damit.

  2. Die Zahnfleisch- bzw. Knochentaschen werden gespült, um überschüssige Farblösung zu entfernen.

  3. Schließlich erfolgt die Belichtung mit einem sanften Therapielaser. Die Farbstoffpartikel reagieren dabei auf das eintreffende Laserlicht, sodass es zur Bildung von aktivem Sauerstoff kommt. Dieser schädigt die Bakterienmembran und zerstört die Bakterien.